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Welche gesundheitlichen Vorteile bietet die milde hyperbare Sauerstofftherapie?

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Die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) ist eine Behandlungsmethode, bei der der Patient reinen Sauerstoff in einer Umgebung mit Überdruck einatmet. Üblicherweise begibt sich der Patient dazu in eine speziell dafür vorgesehene Sauerstoffkammer.Hyperbare SauerstoffkammerDabei wird der Druck auf 1,5–3,0 ATA eingestellt, deutlich höher als der Sauerstoffpartialdruck unter normalen Umgebungsbedingungen. In dieser Hochdruckumgebung wird Sauerstoff nicht nur durch das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen transportiert, sondern gelangt auch in großen Mengen als „physikalisch gelöster Sauerstoff“ ins Plasma. Dadurch erhalten die Körpergewebe eine höhere Sauerstoffversorgung als unter herkömmlichen Atmungsbedingungen. Dies wird als „traditionelle hyperbare Sauerstofftherapie“ bezeichnet.

Während die Niederdruck- oder milde hyperbare Sauerstofftherapie ab 1990 aufkam, wurden Anfang des 21. Jahrhunderts einige Geräte für die milde hyperbare Sauerstofftherapie mit Druck entwickelt.1,3 ATA oder 4 PsiDie US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat die Therapie für bestimmte Anwendungsgebiete wie Höhenkrankheit und zur Genesung zugelassen. Viele NBA- und NFL-Athleten nutzten die milde hyperbare Sauerstofftherapie, um trainingsbedingte Erschöpfung zu lindern und die körperliche Regeneration zu beschleunigen. In den 2010er-Jahren fand die milde hyperbare Sauerstofftherapie zunehmend Anwendung in Bereichen wie Anti-Aging und Wellness.

 

Was ist eine milde hyperbare Sauerstofftherapie (MHBOT)?

Milde hyperbare Sauerstofftherapie

Die milde hyperbare Sauerstofftherapie (MHBOT) ist, wie der Name schon sagt, eine Form der Sauerstoffexposition mit niedriger Intensität. Dabei atmen die Patienten Sauerstoff in relativ hoher Konzentration (üblicherweise über eine Sauerstoffmaske) unter einem Kammerdruck von weniger als etwa 1,5 ATA (7 psi) ein, typischerweise zwischen 1,3 und 1,5 ATA. Die vergleichsweise sichere Druckumgebung ermöglicht es den Anwendern, die hyperbare Sauerstofftherapie selbstständig zu erleben. Im Gegensatz dazu wird die traditionelle medizinische hyperbare Sauerstofftherapie üblicherweise mit 2,0 ATA oder sogar 3,0 ATA in Druckkammern durchgeführt und von Ärzten verordnet und überwacht. Es bestehen wesentliche Unterschiede zwischen der milden und der medizinischen hyperbaren Sauerstofftherapie hinsichtlich Druckdosierung und regulatorischem Rahmen.

 

Welche physiologischen Vorteile und Wirkmechanismen bietet die milde hyperbare Sauerstofftherapie (mHBOT)?

Ähnlich der medizinischen hyperbaren Sauerstofftherapie erhöht die milde hyperbare Sauerstofftherapie den gelösten Sauerstoff durch Druckerhöhung und Sauerstoffanreicherung, verstärkt den Sauerstoffdiffusionsgradienten und verbessert die mikrozirkulatorische Perfusion sowie die Sauerstoffspannung im Gewebe. Klinische Studien haben gezeigt, dass Probanden unter Bedingungen eines Drucks von 1,5 ATA und einer Sauerstoffkonzentration von 25–30 % eine gesteigerte Aktivität des parasympathischen Nervensystems und eine erhöhte Anzahl natürlicher Killerzellen (NK-Zellen) aufwiesen, ohne dass die Marker für oxidativen Stress anstiegen. Dies deutet darauf hin, dass eine niedrigintensive Sauerstoffdosis die Immunüberwachung und die Stressregeneration innerhalb eines sicheren therapeutischen Fensters fördern kann.

 

Welche potenziellen Vorteile bietet die milde hyperbare Sauerstofftherapie (mHBOT) im Vergleich zuMedizinischhyperbare Sauerstofftherapie (HBOT)?

Hartwandige Überdruckkammer

Toleranz: Das Einatmen von Sauerstoff in Kammern mit niedrigerem Druck bietet im Allgemeinen eine bessere Anpassungsfähigkeit des Ohrs an den Druck und einen höheren Gesamtkomfort bei theoretisch geringeren Risiken einer Sauerstoffvergiftung und eines Barotraumas.

AnwendungsszenarienDie medizinische hyperbare Sauerstofftherapie wird bei Indikationen wie Dekompressionskrankheit, CO-Vergiftung und schwer heilenden Wunden eingesetzt und wird typischerweise bei 2,0 ATA bis 3,0 ATA durchgeführt; die milde hyperbare Sauerstofftherapie ist immer noch eine Niederdruckexposition, für die sich die Evidenz häuft, und ihre Indikationen sollten nicht als gleichwertig mit denen der medizinischen klinischen hyperbaren Sauerstofftherapie angesehen werden.

Regulatorische UnterschiedeAus SicherheitsgründenHartwandige Überdruckkammerwird im Allgemeinen für die medizinische hyperbare Sauerstofftherapie verwendet, währendTragbare hyperbare SauerstoffkammerSie können sowohl für die milde hyperbare Sauerstofftherapie als auch für die Behandlung von akuter Höhenkrankheit eingesetzt werden. Die in den USA von der FDA zugelassenen, milden hyperbaren Sauerstoffkammern sind jedoch primär für die milde HBOT-Behandlung von akuter Höhenkrankheit vorgesehen; andere medizinische Anwendungen erfordern weiterhin eine sorgfältige Prüfung und entsprechende Zulassungsvorschriften.

 

Wie fühlt sich die Behandlung in einer milden hyperbaren Sauerstoffkammer an?

Ähnlich wie bei medizinischen hyperbaren Sauerstoffkammern können Patienten auch in einer milden hyperbaren Sauerstofftherapie zu Beginn und am Ende der Behandlung oder während der Druckbeaufschlagung und -entlastung ein Druckgefühl oder ein Knacken im Ohr verspüren, vergleichbar mit dem Gefühl beim Starten und Landen eines Flugzeugs. Dies lässt sich in der Regel durch Schlucken oder das Valsalva-Manöver lindern. Während einer milden hyperbaren Sauerstofftherapie liegen die Patienten in der Regel ruhig und können sich entspannen. Vereinzelt kann es kurzzeitig zu Schwindel oder Beschwerden in den Nebenhöhlen kommen, die jedoch meist wieder verschwinden.

 

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor einer milden hyperbaren Sauerstofftherapie getroffen werden?MHBOT-Therapie?

Eine milde hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) kann als schonende, zeitabhängige Methode zur physiologischen Modulation dienen und eignet sich für Personen, die eine sanfte Sauerstoffanreicherung und Regeneration anstreben. Vor Betreten der Druckkammer müssen jedoch brennbare Gegenstände und ölhaltige Kosmetika entfernt werden. Patienten mit bestimmten Erkrankungen sollten die klinischen Indikationen für HBO beachten und die Therapie in zugelassenen medizinischen Einrichtungen durchführen lassen. Personen mit Sinusitis, Trommelfellerkrankungen, kürzlich aufgetretenen Infektionen der oberen Atemwege oder unkontrollierten Lungenerkrankungen sollten sich zuvor einer Risikobewertung unterziehen.


Beitragszeit: 02.09.2025
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